Störstofferkennung im Biomüll & Kompost

Störstofferkennung im Biomüll & Kompost

Digitale Bildanalyse als Grundlage für transparente Qualitätsmessung und wirksame Anreizsysteme in der Bioabfallwirtschaft

Störstofferkennung im Biomüll & KompostStörstofferkennung im Biomüll & Kompost

Überblick:

Zum 1. Mai 2025 trat die dritte Stufe der sogenannten „kleinen Novelle“ der Bioabfallverordnung in Kraft. Die Regelung wurde bereits 2022 von Bund und Ländern beschlossen und bringt wesentliche Veränderungen für die Praxis der Bioabfallbehandlung mit sich. Für Betreiber von Kompost- und Aufbereitungsanlagen entstehen daraus neue regulatorische Anforderungen – aber auch Handlungsspielräume zur aktiven Steuerung der Anlieferungsqualität:

  • Sicht- und Anlieferungskontrolle: Jede Anlieferung von Bioabfall oder biogenen Gemischen muss visuell überprüft werden – verpflichtend für Kompostierer, Behandler und Gemischhersteller.
  • Fremdstoffentfrachtung: Störstoffe wie Kunststoffe, Metalle oder Glas sind vor der weiteren Behandlung bestmöglich aus dem Bioabfall zu entfernen.
  • Recht zur Lieferungsabweisung: Stark verschmutzte Chargen dürfen zurückgewiesen werden. Dies schafft eine neue Grundlage für wirkungsvolle Anreizsysteme gegenüber den Anlieferern.
  • Verpflichtende Dokumentation: Neben der Sichtkontrolle ist jede Anlieferung nachvollziehbar zu dokumentieren – schriftlich oder digital. Das ist Voraussetzung für die Einhaltung der behördlichen Anforderungen.
  • Fehlende Vergleichbarkeit: Ohne standardisierte Verfahren ist die Bewertung von Störstoffanteilen oft subjektiv und uneinheitlich – sowohl zwischen Personen als auch über Zeiträume hinweg.

Lösungsansatz

Kubion hat ein Computer-Vision-System entwickelt, das die Störstoffanalyse von Bioabfall direkt bei der Anlieferung ermöglicht. Die Software identifiziert Störstoffe automatisiert und berechnet den relativen Störstoffflächenanteil. Dieser wird in einem übersichtlichen Dashboard unmittelbar angezeigt. Jede Anlieferung kann dokumentiert, ausgewertet und archiviert werden – objektiv, nachvollziehbar und konsistent.

  • Kamera-Installation: Über den Anlieferplätzen installierte Kameras erfassen den Bioabfall zuverlässig und ermöglichen eine automatisierte visuelle Auswertung.
  • Echtzeit-Bildanalyse: Ein neuronales Netzwerk analysiert die Bilddaten in Echtzeit und erkennt präzise den Störstoffanteil jeder Lieferung.
  • Intuitives Dashboard: Die erkannten Ergebnisse werden strukturiert und klar visualisiert – auf einer Benutzeroberfläche, die für operative und technische Nutzer gleichermaßen verständlich ist.
  • Dokumentation & Integration: Bei Bedarf kann das System in bestehende IT- oder Prozessstrukturen eingebunden werden, etwa zur Übergabe an Abrechnung, Monitoring oder Rückverfolgung.
  • Transparenz & Anreizwirkung: Die konsequente Erfassung und Darstellung der Störstoffanteile führt nachweislich dazu, dass Anlieferer ihre Qualitäten verbessern.
Ergebnisse

Unsere automatisierte Störstofferkennung zeigt bereits nach kurzer Einsatzzeit messbare Effekte im Betrieb. Das System verbessert sowohl die Qualität der Anlieferungen als auch die Effizienz der internen Abläufe und stärkt gleichzeitig die Einhaltung regulatorischer Anforderungen.

  • Reduzierte Störstoffanteile: Seit der Installation ist die Zahl stark verschmutzter Anlieferungen signifikant gesunken. Lieferanten reagieren nachweislich auf die erhöhte Transparenz.
  • Vollständige Dokumentation: Jede Anlieferung wird automatisch protokolliert – als Nachweis für interne Qualitätssicherung und behördliche Anforderungen.
  • Objektive Bewertung: Anlieferungen werden konsistent und datenbasiert beurteilt – unabhängig von subjektiven Einschätzungen.
  • Zeitersparnis im Betrieb: Der Aufwand für manuelle Sichtkontrollen entfällt weitgehend und ist im Betrieb eingespart.
  • Kommunikation mit Anlieferern: Rückmeldungen zu Störstoffanteilen basieren auf objektiven Messwerten. Das vereinfacht die Abstimmung und fördert die Qualität dauerhaft.
Störstofferkennung im Biomüll & Kompost

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